Steckbrief
Name: Dr. Birgitt Bendiek
Tätigkeit: Geschäftsführung
Im Unternehmen seit: 2005
Immer wieder wird in Deutschland über den geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen berichtet. Und das, obwohl sich seit Unterzeichnung der „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft“ im Juli 2001 viel getan hat.
Die 2011 vorgelegte 4. Bilanz Chancengleichheit dokumentiert die positive Entwicklung: Knapp 28 Prozent der Führungspositionen in Unternehmen werden von Frauen besetzt, bei jüngeren Führungskräften bis 39 Jahre sogar 38 Prozent.
Beispiel dafür ist Dr. Birgitt Bendiek, gebürtige Gelsenkirchenerin und wohnhaft in Mülheim an der Ruhr.
Sie wurde 2012 in die Geschäftsführung der ZINQ GmbH & Co. KG berufen. Bis dahin konnte die promovierte Metallurgie-Ingenieurin bereits ausgiebig Führungserfahrung sammeln, hatte sie doch u. a. die Geschäftsbereichsleitung West und die Geschäftsführung verschiedener Werke bei ZINQ seit 2011 inne. Doch was sagt die erste Frau in der Geschäftsführung bei ZINQ selbst über ihren Karriereweg und ihren Führungsstil?
„Eingestiegen bin ich bei ZINQ als Leiterin Qualität mit dem Schwerpunkt, eingerichtete Standards für die Herausforderung der Serienfertigung zu systematisieren und zu optimieren“, berichtet Dr. Birgitt Bendiek.
Seit 2005 begleitet sie die Entwicklung der Integrierten Managementsysteme bei der ZINQ-Gruppe und ist seit 2014 zudem Geschäftsführerin der ZINQ Technologie GmbH.
Von der Stabsfunktion wechselte sie im Februar 2010 in die operative Verantwortung und übernahm die Geschäftsführung des Standortes in Gelsenkirchen. Ihr fachliches Knowhow und ihre besondere Art, mit Menschen umzugehen, bewährte sich nicht nur am Standort in Gelsenkirchen, an dem es insbesondere darum ging, strukturelle Herausforderungen nachhaltig zu meistern.
„Wenn die Mitarbeiter eine Aufgabe von mir gestellt bekommen, so überlasse ich ihnen den Weg, wie sie zur Lösung kommen, gebe aber an der einen oder anderen Stelle das nötige Selbstvertrauen, die nötigen Unterstützung, um ans Ziel zu gelangen, ähnlich dem Geländer einer Treppe.“
Ihre Position würde sie sofort aufgeben, wenn aus ihrem Mund nur einmal die „Das-haben-wir-schon-immer-sogemacht“- Phrase dringen würde. Dinge zu hinterfragen, auch bei den werkseigenen Prozessen und Abläufen, ist ihrer Ansicht nach entscheidend.
„Manchmal steckt mehr Potenzial dahinter, als man auf den ersten Blick vermuten würde“, gibt sie zu bedenken.
Für wichtig hält sie auch, Begeisterung für das Thema Oberflächenveredelung bereits bei jungen Leuten zu wecken, da kaum jemand erahnt, was genau dahinter steckt.
Projekte wie das Entwickeln von neuen Zinkschmelzen und Prozesstechnologien versteht sie als Projekte, deren Ergebnisse zukunftsweisend sind.
„Tiger & Turtle“
„Genau in Erinnerung geblieben ist mir, dass mir Mitarbeiter begeistert von ihrem Besuch des fertigen Kunstwerks auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg berichtet haben.
Für mich bestes Beispiel, dass sich unsere Mitarbeiter hundertprozentig mit ihrem Tun identifizieren und das Resultat ihrer Arbeit sowie ihres Engagements gerne in ihrer privaten
Zeit mit ihren Familien und Freunden aufsuchen. Und dann kann ich nur immer wieder sagen:
„Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und unser Team hier bei ZINQ!“