VFT-WIB-Bauweise mit feuerverzinkter Stahlstruktur – ein Novum
Projekt
Es bröckelt und bröselt. Deutschlands Infrastruktur hat für jeden sichtbar in den vergangenen Jahrzehnten stark gelitten und ist heute über weite Strecken dem Verfall preisgegeben. Eine neue Brückengeneration stellt sich diesem Niedergang:
Bau einer neuartigen Verbundfertigteil-Brücke mit Walzträgern im Beton (VFT-WIB-Bauweise) über die Weiße Elster in Osendorf/Sachsen-Anhalt. Dabei sollte erstmals eine feuerverzinkte Stahlstruktur zum Einsatz kommen, um die Dauerhaftigkeit für eine planmäßige Standzeit von 100 Jahren zu sichern.
Umsetzung
Die 10,5 Meter langen Stahlkomponenten wurden zunächst im Anarbeitungszentrum von ArcelorMittal zugeschnitten und anschließend bei ZINQ am Standort Landsberg/Halle mit duroZINQ versehen. Auf der Baustelle wurden jeweils zwei Stahlträger verschweißt, in die Schalung eingehoben und die Stahl-Beton-Verbundkonstruktion fertiggestellt. Dabei offenbarte die Montage einen wesentlicher Vorteil der verzinkten Ausführung, nämlich die Robustheit im Handling der Komponenten, bei dem es – im Gegensatz zu einer mit Farbanstrich versehenen Ausführung – zu keiner Beschädigung des Korrosionsschutzes kommt und somit lästige und vor allem aufwendige, kosten- und zeitintensive Ausbesserungsarbeiten unterbleiben können. Das Projekt wurde zügig abgewickelt und die Elsterbrücke in Osendorf bereits an den Verkehr übergeben.
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Auftraggeber/Beteiligte Unternehmen:
Bauherr: Stadt Halle, Straßen- und Brückenbau
Planer: ssf Ingenieure AG
Korrosionsschutz- und Konstruktionsberatung: ZINQ® Technologie GmbH
Ausführung: OST BAU; Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau GmbH; ArcelorMittal
Verzinkung:
Voigt & Schweitzer Landsberg/Halle GmbH
Projektleitung:
Dr. Thomas Pinger, Leitung Forschung & Entwicklung
Telefon: +49 209 9403-403
E-Mail: thomas.pinger@ zinq.com