09.11.2017

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Cradle to Cradle Congress fordert eine Welt ohne Müll

An negative Nachrichten erinnern wir uns häufig besser als an positive, stellte Dr. Michael Schmidt-Salomon (Philosoph und Schriftsteller) auf dem 4. Cradle to Cradle (C2C) Congress am 20. & 21. Oktober 2017 an der Leuphana Universität in Lüneburg heraus. Auch ZINQ als Vorreiter der Circular Economy in der Oberflächentechnik war Teil des Panels um Best Practice Cases.

Die 800 Congress-Teilnehmende des diesjährigen Cradle to Cradle Congresses zeigen, dass die positive Nachricht des C2C Designkonzepts großen Zuspruch findet: Wir können mit einem positiven Fußabdruck die Welt verändern und die Ketten klassisch nachhaltiger Denkmuster sprengen.

„Die Menschen in 100 Jahren werden klüger sein. Sie werden gar nicht begreifen, dass wir jemals ohne C2C produziert haben“, so Schmidt-Salomon.


Dass Umweltschutz und Wirtschaft durch eine echte Kreislaufwirtschaft nach C2C vereint werden können, zeigte der internationale C2C Congress, organisiert vom Cradle to Cradle e.V., an vielen Beispielen aus der Praxis.

In einer Zeit, in der Ressourcen immer knapper werden, bietet C2C einen innovationsorientierten Lösungsansatz: Produkte werden neu entwickelt und von Anfang an so designt, dass Materialien problemlos in Kreisläufe zurückgeführt werden können. Namenhafte Akteur*innen vor allem aus dem Vertiefungsthema „Bau und Architektur“ diskutierten in unterschiedlichen Formaten über C2C als Innovationsmotor. Deutlich wurde, dass es Visionär*innen und C2C-Enthusiast*innen braucht, die einen Gegenentwurf zu bestehenden Produkten, Herstellungsverfahren und Wirtschaftsweisen entwickeln. So betonte Erwin Thoma (CEO Thoma Holz), wir müssten aus einem Haus wieder ein Haus machen, um genügend Holz zu haben. Wenn wir aus einem Haus Sondermüll machten, verlören wir wichtige Rohstoffe. Auch wurden auf dem Congress konkrete Forderungen an die Politik gestellt: So müssten sich im Bausektor die Ausschreibungen ändern, sodass nicht das günstigste Angebot den Zuschlag erhält. Um eine flächendenkenden Wandel zu erreichen müssen jedoch Politik, Wirtschaft und Konsument*innen an einem Strang ziehen.

Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter der ZINQ-Gruppe, zieht eine zufriedenstellende Bilanz:

„In unseren C2C-Oberflächen verbinden sich Ressourceneffizienz und Ressourceneffektivität. Sowohl am Produkt als auch im Prozess streben wir nach dem Cradle to Cradle-Prinzip. Wir engagieren uns im C2C-Freundeskreis, weil gerade die Vernetzung von Wirtschaft, Verein und Politik vorangetrieben werden muss, um dieses Prinzip flächendeckend durchzusetzen. Der Congress bietet Denkanstöße und Austausch zur steten Verbesserung.“


Das Fazit von Tim Janßen, Geschäftsführer des C2C e.V, ist sehr positiv:

„Der Congress war ein voller Erfolg, Die vielen Teilnehmenden und internationalen Akteur*innen wie Dr. Leyla Acaroglu, Lewis Perkins und Ken Webster zeigen, dass der C2C Congress auf reges Interesse stößt und die weltweit größte C2C Plattform ist.“


Nora Sophie Griefahn, Geschäftsführerin des C2C e.V., schaut positiv auf das Event zurück und freut sich auf das nächste Jahr:

„Durch die 800 Teilnehmenden und Akteur*innen wie Prinz Carlos de Bourbon de Parme, Andreas Engelhardt und Dr. Michael Schmidt-Salomon wurde der Congress mit Leben gefüllt und hat gezeigt, wie C2C die unterschiedlichsten Bereiche der Gesellschaft betrifft.“

Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter der ZINQ-Gruppe, berichtete über den Best Practice Case „ZINQ als Beispiel für C2C in der Oberflächentechnik.
Foto: © C2C e.V.
4. Cradle to Cradle (C2C) Congress am 20. & 21. Oktober 2017 an der Leuphana Universität Lüneburg.
Foto: © Max Arens
Links: Tim Janßen, Geschäftsführer des C2C e.V.
Rechts: Nora Sophie Griefahn, Geschäftsführerin des C2C e.V.
Foto: © Max Arens
Rund 800 Teilnehmer zeigten, dass die positive Nachricht des C2C Designkonzepts großen Zuspruch findet.
Foto: © Max Arens

Cradle to Cradle®

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Dr. Thomas Pinger

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