Verzinkte Stahlplattform begeistert Besucher.
Wenn ab dem 13. August im Zuge der Ruhrtriennale 2016 eine erikaviolette Stahlplattform den Dortmunder Hafen farbig erstrahlen lässt, hat ZINQ® hieran entscheidenden Anteil. Dabei handelt es sich nicht nur um ein coloriertes Schmuckstück - die rund 10 Meter lange Plattform hängt dann am Kran der Werkhalle des Stahlanarbeitungszentrums SAZ und fasst bis zu 15 Personen. Die Besucher des medial schon Kreise ziehenden Kunstprojektes „well,come“ , erleben darin eine Klang- und Videoinstallation.
Ein Projekt der Künstlergruppe osa – office for subversive architecture, die sich mit den „Strömen“ auf dieser Welt auseinander setzt: Datenströme, Güter- und Warenströme, Menschenströme.
Wer die containergroße Plattform betritt, macht also eine audiovisuelle Reise quer durch die Facetten der Globalisierung. Umgesetzt haben es ZINQ und die Osterholt Stahlbau GmbH aus Castrop-Rauxel in Höchstgeschwindigkeit. Zwischen dem DIN EN 1090-zertifizierten Unternehmen Osterholt und ZINQ besteht eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dank dieser hervorragenden Kooperation konnte der straffe Bauzeitenplan eingehalten werden.
Entworfen von den Architekten der Künstlergruppe osa, ging es nun darum, die künstlerische Idee in vier Wochen in die Tat umzusetzen. "Von Anfang an war klar, dass hier unser Duplexverfahren zum Einsatz kommt. Zunächst haben wir die Stahlplattform in unserem mächtigen 17-Meter-Kessel in Gelsenkirchen mit duroZINQ® feuerverzinkt und anschließend in Castrop-Rauxel erikaviolett RAL 4003 pulverbeschichtet", erklärt Volker Hastler, Leiter der ZINQ® Manufaktur, den Ablauf der Arbeiten. Obwohl die eigentliche Verwendung der Stahlplattform im Rahmen der diesjährigen Ruhrtriennale lediglich 6 Wochen beträgt, wollten alle Akteure von Anfang an einen hochwertigen Korrosionsschutz für die auffällige Stahlplattform. Mit dem Korrosionsschutz aus Feuerverzinkung mit anschließender Pulverbeschichtung kann sie nun problemlos 100 Jahre auch an anderen Orten nachhaltig überdauern.
Zuvor musste jedoch geschnitten, geschweißt und geschraubt werden. Aufgabe des Stahlbauers Osterholt. "Auch für uns ist das eine besondere Herausforderung, weil das Ergebnis - anders als in den meisten Fällen bei uns - eben kein klassisches Gebrauchsteil ist, sondern ein Kunstobjekt, das im Fokus der Öffentlichkeit steht", erklärt Geschäftsführer Thomas Osterholt. Mit seinem starken Team hat das Stahlbau-Unternehmen, die Papier-Entwürfe innerhalb weniger Wochen in einen stählernen Giganten transformiert. Ein schillerndes Objekt mit wahrlich ausufernden Dimensionen, wie auch Volker Hastler bestätigt: "Obwohl ich die Maße kannte, war ich doch von der tatsächlichen Wirkung und Monumentalität überrascht, wenn man bedenkt, dass die Querseiten der Produktionshalle bei Osterholt mit diesem einen Bauteil komplett ausgefüllt werden."
Vom 13. August bis zum 24. September hängt die Skulptur im Dortmunder Hafen und befördert die Besucher kostenfrei auf ihrer Reise durch die Welt der Ströme. Die Architekten haben es konstruiert, Osterholt hat es gebaut, ZINQ hat es für die Zukunft veredelt. Ein spannendes Projekt. In Erikaviolett.
Kunstkranfahrten auf dem Firmengelände der SAZ
Stahlanarbeitungszentrum Dortmund GmbH Co. KG • Mathiesstraße 12 • 44147 Dortmund
Die Fahrten finden vom 13. August bis 24. September 2016 samstags zwischen 10 – 20 Uhr und sonntags 10 - 18 Uhr im 20 Minutentakt statt.
Eine Reservierung für die Fahrten zur vollen Stunden und jeweils 40 Minuten nach jeder vollen Stunde ist über das Internet möglich.
www.urbanekuensteruhr.de/de/projekt/wellcome
Die Fahrten 20 Minuten nach jeder vollen Stunde bleiben für Spontangäste frei.
Der Eintritt ist frei.