25.09.2014
Eine mehrstündige Sperrung der Autobahn 2? Und das nur für duroZINQ®? werden sich sicherlich einige von Ihnen fragen. Aber ja, das gab es. Und das wird es auch in Zukunft immer wieder geben. Ein wenig Kontext wäre nun sicher von Vorteil – aber dafür müssen wir in der Geschichte ein wenig zurückgehen.
Peine im Januar 2013. Mehrere Schilderbrücken auf der A2 zwischen Lehrte-Ost und Braunschweig-Nord machen Grund zur Sorge, 42 Stück, um genau zu sein: Rost hat sich auf ihnen breit gemacht. Das Generalunternehmen Siemens entscheidet: Ein Austausch ist unabdingbar. Langwierig planungsbedürftige und schwierige Arbeitsschritte stehen bevor – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn jede Brücke hat ein Eigengewicht von 10 Tonnen. Allein für ihr Abmontieren muss die Autobahn mehrere Stunden gesperrt werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sich jemand verletzt.
Abgebaut warten ein Jahr später rund 320 t Stahl auf einen Schutz vor Korrosion. Womit wir wieder bei duroZINQ® wären. Denn Voigt & Schweitzer in Landsberg bekommt den Auftrag zur Veredelung. Eine logistische Herausforderung, die das Werk gerne annimmt. Von nun an wird zwei Monate verzinkt, was das Zeug hält. Tonnenweise Stahl darf sich über ein Tauchbad in duroZINQ® freuen. Und das gleich mehrfach, garantiert das Produkt viel mehr als „nur“ einen lebenslangen Schutz vor Korrosion. Denn wer auf duroZINQ® setzt, tut auch etwas für die Umwelt: Als weltweit erstes und einziges Produkt in der Branche der Oberflächentechnik ist duroZINQ® mit der begehrten Cradle to Cradle®-Zertifizierung ausgezeichnet. „Cradle to Cradle®“ (C2C) oder „von der Wiege bis zur Wiege“ beschreibt die Idee, von Anfang an in kompletten Produktkreisläufen zu denken. Auf diese Art entsteht erst gar kein umweltbelastender Müll, denn die Materialien zirkulieren nach dem Vorbild der Natur unendlich recyclebar in Kreisläufen.
Ein Vorteil, der nicht nur die Schilderbrücken selbst, sondern auch den Kunden beglückt.
„Insbesondere die Qualität der Verzinkung hat zu einer hohen Kundenzufriedenheit geführt“, sagt Horst Stoklas, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung bei Voigt & Schweitzer. „Alle Anforderungen, die an das Qualitätsmanagement gestellt wurden, sind bestens erfüllt. Und auch die Terminplanung und die Logistik bei diesem Projekt hat der Kunde mehrfach als sehr positiv realisiert.“ Und zwar so positiv, dass bis Oktober noch weitere Schilderbrücken in Landsberg verzinkt werden sollen.
Nun aber zurück zur Vollsperrung der A2. Nachdem alle Bauteile mit duroZINQ® veredelt wurden, ging es Anfang August an ihre Montage. Dafür musste der Autoverkehr im Bereich Peine über Nacht mehrere Stunden lahmgelegt werden. Eine Arbeit, deren genaueste Planung Hauptvoraussetzung ist, denn „bei den Arbeiten auf der Autobahn muss alles Hand in Hand gehen“, so Dana Knake, Sprecherin von Siemens.
Jeder Handgriff muss sitzen – für die Installation der mit duroZINQ® veredelten Schilderbrücken steht nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. „Immer vorausgesetzt, das Wetter spielt mit,“ gibt Knake zu bedenken.
Dieses Mal geht alles ohne Komplikationen. Als erstes werden die verzinkten Stahlpfeiler ausgestellt, dann die Brücke mit Hilfe von selbst 100 Tonnen schweren Autokränen darauf montiert. Nach mehreren Stunden ist die Arbeit vollbracht – und duroZINQ® kann mit der Arbeit gegen Abgase, Feuchtigkeit und Schmutz beginnen.