23.10.2014
DASt 022 reicht aus? Nein, sagt das stahlverarbeitende und -herstellende Gewerbe. Ein klares Statement. Die Koexistenzphase von DIN 18800 und EN 1090 ist vorbei, die Stahlbaubranche muss sich umorientieren. Das gilt auch und vor allem für die Branche der Feuerverzinkereien. Denn es liegt nun an ihnen, ihren Kunden mit einer Fertigungsprozesskontrolle, die alle Anforderungen der EN 1090 erfüllt, zur Hilfe zu kommen.
„Zertifizierte Qualität, das ist es, was wir brauchen“, sagt Thomas Ennsberger, Geschäftsführer der PEM Gesellschaft mbH.
Denn während DASt 022 und Ü-Kennzeichen lediglich zeigen, dass die Zinkbadzusammenstellungen ihren Vorschriften entsprechen und Risse in Bauteilen gemäß dieser Richtlinie kontrolliert werden, geht EN 1090 einen Schritt weiter und garantiert eine vollständige werkseigene Produktionskontrolle. Für Thomas Ennsberger und sein Unternehmen sei es eine erhebliche Erleichterung, wenn seine Produkte in EN 1090 zertifizierten Verzinkereien veredelt würden. Denn so könne er sich aufwendige Audits durch externe Prüfer ebenso sparen wie das Überprüfen aller Arbeitsschritte in der Verzinkerei.
„Zertifiziert nach EN 1090 bedeutet für uns als stahlherstellendes Gewerbe eine vollständige Kontrolle aller Produktionsprozesse – inklusive der kompletten Rückverfolgbarkeit des gesamten Verzinkungsprozesses der Bauteile“, so Ennsberger.
Gleiches gilt für international agierende Unternehmen. Wie zum Beispiel bei der Firma Stahlbau Ihnen aus Aurich.
Unsere Produkte liefern wir europaweit aus. Einheitliche Normen sind da ein Muss. DASt 022? Das kennen unsere Kunden in Europa nicht. Wir müssen also alles extra prüfen und zertifizieren lassen, um auch den Normen anderer Länder zu genügen“, erklärt Thomas Ihnen, Geschäftsführer der Stahlbaufirma. „Wenn die Verzinkereien, mit denen wir zusammen arbeiten, eine Zertifizierung nach EN 1090 vorweisen können, ist das für uns eine große Erleichterung – sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf den Arbeitsaufwand.“
Eine Aussage, die wohl den Grundton aller in der Branche trifft:
„DASt 022 reicht uns nicht aus“, gibt Christian Wurst, Geschäftsführer der Wurst Stahlbau GmbH, klar zu erkennen. „Für uns ist es ein enormer zusätzlicher Zeit- und vor allem Kostenfaktor, wenn wir externe Sachverständiger zur Prüfung des Verzinkungsprozesses unserer Bauteile engagieren müssen. Mit EN 1090 können wir uns das sparen und haben gleichzeitig die Sicherheit, dass unsere Korrosionsschutzaufträge den Anforderungen der neuen Europäischen Richtlinie genügen.“
Keine Frage, die Verzinkereien sind am Zug. Als europaweit erste Oberfläche kommt ZINQ jetzt seinen Kunden mit einer Zertifizierung nach EN 1090 entgegen und hat den standardisierten Verzinkungsprozess testiert. Durch regelmäßige Schulungen, die DIN EN 1090 betreffend, sind die Korrosionsschutzexperten in den deutschen Werken von Voigt & Schweitzer ebenso wie in Belgien und den Niederlanden mit den Anforderungen der neuen Norm bestens vertraut.
„Wir geben nicht zuletzt deshalb unseren Kunden wie Stahl- und Metallbauern sowie Schlossern größtmögliche Sicherheit bei deren Untervergabe von Feuerverzinkungsaufträgen, um den Anforderungen des neuen europäischen Stahlbauregelwerks DIN EN 1090 gerecht zu werden“, versichert Dr. Birgitt Bendiek, Geschäftsführerin von Voigt & Schweitzer.
Zudem garantiere die Zertifizierung, dass ZINQ immer auf dem aktuellsten Stand der Technik sei – Mission EN 1090 erfüllt.
Mehr Informationen zur DIN EN 1090 finden Sie hier.