06.11.2014
Vom 29. bis 30. Oktober repräsentiert der Deutsche Stahlbautag 2014 in Hannover unter dem Motto „Stahl! Modern und nachhaltig bauen“ wieder ein breites Spektrum aller Anwendungsbereiche des modernen Stahlbaus. Doch eine Neuerung zieht besondere Aufmerksamkeit auf sich: Die seit 1. Juli 2014 für den deutschen Stahlbau geltende DIN EN 1090.
Die Stahlbaubranche muss sich umorientieren und mit ihnen auch die Branche der Feuerverzinkereien. Denn diese sind nun am Zug, ihren Kunden zur Hilfe zu kommen: Mit einer Fertigungsprozesskontrolle, die alle Anforderungen der EN 1090 erfüllt. Und der Stahlbautag 2014 zeigt – die Nachfrage seitens des stahlherstellenden und -verarbeitenden Gewerbes ist groß.
„Der Stahlbau braucht eine einfache und einheitliche Lösung mit externen Dienstleistern wie z. B. den Verzinkern. Gerade wenn man wie wir europaweit aktiv ist, helfen uns Richtlinien wie beispielsweise die DASt 022 nicht weiter. Unsere Kunden aus dem Ausland wissen doch gar nicht, was das ist“, sagt Peter Zeman, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe und Vizepräsident des Österreichischen Stahlbauverbands.
Ohne eine Norm wie die DIN EN 1090 müsse alles extra geprüft und zertifiziert werden, sonst laufe man Gefahr, den Normen anderer Länder nicht zu genügen.
Eine Meinung, die auch Jens Freitag, Geschäftsführer der Heckmann GmbH & Co. KG Stahl- und Metallbau aus Berlin teilt:
„Für uns ist es eine erhebliche Erleichterung, wenn die Verzinkereien, mit denen wir arbeiten, eine Zertifizierung nach EN 1090 vorweisen können. So sparen wir nicht nur an Arbeitsaufwand, sondern auch an Kosten.“ DASt 022? „Für uns reicht das nicht aus“, so Freitag.
Während diese genauso wie das Ü-Kennzeichen nämlich nur zeigt, dass die Zinkbadzusammenstellungen ihren Vorschriften entsprechen und Risse in Bauteilen gemäß dieser Richtlinie kontrolliert werden, garantiert EN 1090 noch viel mehr: eine vollständige werkseigene Produktionskontrolle.
„Eine komplette Rückverfolgbarkeit des gesamten Verzinkungsprozesses der Bauteile und eine vollständige Kontrolle aller Produktionsprozesse, das ist es, was wir benötigen. Und darum setzen auch wir auf die Zertifizierung nach EN 1090“, so Ralf Luther, geschäftsführender Gesellschafter Stahlbau Magdeburg GmbH.
Hier sei man froh, wenn einem die Verzinkereien mit der Zertifizierung entgegen kämen. Das erleichtere nicht nur die Arbeit, sondern gebe gleichzeitig die Sicherheit, dass die Korrosionsschutzaufträge den Anforderungen der neuen Europäischen Richtlinie genügen.
Die Stimmen aus der Stahlbaubranche sind nicht zu überhören. Auch nicht bei ZINQ. Als europaweit erste Oberfläche kommt diese ihren Kunden mit einer Zertifizierung nach EN 1090 entgegen und hat den standardisierten Verzinkungsprozess testiert. Die Korrosionsschutzexperten in den deutschen Werken von Voigt & Schweitzer ebenso wie in Belgien und den Niederlanden sind mit den Anforderungen der neuen Norm bestens vertraut, um den Kunden wie Stahl- und Metallbauern sowie Schlossern größtmögliche Sicherheit bei deren Untervergabe von Feuerverzinkungsaufträgen zu bieten. Denn 100 % ZINQ bedeutet auch eine vollständige Zertifizierung nach DIN EN 1090.