25.11.2013
Voigt & Schweitzer hat als erstes Unternehmen der Feuerverzinkungsbranche das FairZink-Zertifikat erhalten. Das Zertifikat wird von der Initiative ZINKSTAHL® ausgestellt und an Feuerverzinkereien in Deutschland vergeben, die ihre Dienstleistungen nur mit in Deutschland sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung erbringen.
Um das FairZink-Zertifikat zu erhalten, müssen Feuerverzinkereien zudem nachweislich systematische Aus- und Weiterbildung im gewerblichen und kaufmännischen Bereich betreiben. Sie verpflichten sich außerdem, Mitarbeiter unabhängig von Alter, Herkunft und Geschlecht zu fördern, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Förderung von Frauen und jungen Mitarbeitern im gewerblichen Bereich liegt.
Keine Herausforderung für Voigt & Schweitzer: Das Unternehmen leistet sich eines der ambitionierten Mitarbeiterförderungsprogramme der Branche und hat bereits 2001 einen eigenen Ausbildungsgang für Feuerverzinkung initiiert.
Mit der Auszeichnung setzt der Spezialist für Feuerverzinkung abermals eine Benchmark in der Branche. Ist es doch branchenüblich, günstige Werkverträge abzuschließen, um den Kostendruck zu kompensieren. Für Firmeninhaber Lars Baumgürtel ist das undenkbar, er lehnt Werkverträge und Zeitarbeit zu osteuropäischen Niedriglöhnen kategorisch ab.
„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht die Feuerverzinkung Innovationen.“
Mit angelernten Kräften ließen sich aber keine qualitativ hochwertigen Leistungen erbringen.
„Wir brauchen erfahrene Spezialisten. Die Prozesse in der Produktion erfordern ein tiefes Wissen.“
Anstatt in einen Preiswettbewerb zu gehen punktet Baumgürtel mit Qualität. Das sei zwar etwas teurer, zahle sich aber langfristig aus. Die Auszeichnung sei somit auch eine klare Absage an Preisdumping auf Kosten des Produktionsstandortes Deutschland. Mit schlechtbezahlten Werkverträgen zu Lasten von osteuropäischen Arbeitnehmern, die in Deutschland zudem nicht sozialversicherungspflichtig sind, werden immer mehr Festanstellungen umgangen. Voigt & Schweitzer zeigt, dass es auch anders geht. Die Zertifizierung sendet ein nachhaltiges Signal wider die prekäre Beschäftigung.