Gelsenkirchen/NRW – Die 246 landesbesten Auszubildenden in IHK-Berufen sind am 19. November in Gelsenkirchen von den nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern geehrt worden. Darunter auch 39 Auszubildende von Unternehmen aus NRW, die zur Spitzengruppe der „Bundesbesten“ Auszubildenden gehören. Diese Top-Azubis hatten bei den mehr als 69.000 Abschlussprüfungen, die die 16 NRW-IHKs im Ausbildungsjahr 2020/2021 durchgeführt haben, die höchsten Punktzahlen in ihren jeweiligen Berufen erreicht. 191 Landesbeste hatten sich angemeldet, um ihre Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen. Bei der Veranstaltung in der Emscher-Lippe-Halle wurde über die aktuelle Verordnungslage hinausgehend die Corona-Regel 2G++ mit Test vor Ort sowie Maskenpflicht angewandt.
Kevin Pérez-Cerda, ehemaliger Auszubildender am ZINQ-Standort in Alsdorf, durfte sich mit einem Gesamtergebnis von 96 Punkten (bei maximal erreichbaren 100 Punkten) über die Ehrung als landesbester NRW-Auszubildender des Berufes Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik freuen. Kevin Pérez-Cerda bleibt der ZINQ-Gruppe als Geselle in Alsdorf erhalten und darf sich bereits über die Zusage von ZINQ-Personalleiter Marius Mann für die Teilnahme am kommenden Trainee-Jahrgang freuen. Den Leistungen der Auszubildenden gebührend, sollte das Rahmenprogramm für die Landes- und Bundesbesten dem in Nichts nachstehen: Für den Unterhaltungsfaktor des Tages sorgten unter anderem der „Deutscher Meister für Zauberkünste“ Matthias Rauch und die StreetArt Dance Formation Urbanatix.
Die NRW-IHKs zeichnen die Landesbesten seit 1992 jährlich aus, um die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung für den wirtschaftlichen Erfolg Nordrhein-Westfalens ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und die persönliche Leistung der Auszubildenden zu würdigen. Ausgezeichnet wurden die landesweit zwei besten Absolventinnen oder Absolventen in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf.
„Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen braucht Fachkräfte wie Sie“, betonte Dr. Benedikt Hüffer. Der Präsident der IHK Nord Westfalen und Gastgeber der diesjährigen „IHK-Landesbestenehrung NRW“ verwies dabei auf aktuelle IHK-Umfragen zum Fachkräftemangel, nach denen die Unternehmen vor allem Absolventen einer betrieblichen Ausbildung suchen. Die Prüfungsbesten bezeichnete er als „Vorbilder und wichtige Botschafter“, die in ihrem privaten und beruflichen Umfeld mit den Vorteilen einer betrieblichen Ausbildung werben sollten: „Sie sind die Besten und somit in jeder Hinsicht ‚Praktisch unschlagbar‘“, zitierte Hüffer das Motto der Veranstaltung. Zumal es den jungen Leuten auch noch gelungen sei, ihre Ausbildung unter den besonderen Umständen der Corona-Pandemie buchstäblich zu meistern.
Der IHK-Präsident sprach nicht nur den Auszubildenden ein großes Lob aus. Er wandte sich auch an die Ausbildungsbetriebe, deren Ausbilderinnen und Ausbilder wie auch an die Lehrkräfte in den Berufskollegs: „Ihr Engagement trägt dazu bei, Fachkräfte vor Ort, in der Region und im Land zu halten. Die berufliche Ausbildung bleibt eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft.“ „Wir müssen alle Produkte so herstellen, dass wir die Materialien wiederbekommen.“
Stichwort: Landesbesten NRW
Die 246 „IHK-Landesbesten NRW 2021“ sind die jeweils zwei Prüfungsbesten in den über 120 Ausbildungsberufen samt Fachrichtungen, die die IHKs prüfen. Sie sind damit die „Besten der Besten“ unter den 3.975 jungen Frauen und Männern, die ihre Abschlussprüfung mit „sehr gut“ bestanden, also mindestens 92 von 100 Punkten erreicht haben. Das Spektrum der über 120 Ausbildungsberufe, in denen die IHKs die Prüfung abnehmen, reicht von A wie Anlagenmechaniker über Industriekaufleute bis Z wie Zerspanungsmechaniker, darunter auch eher weniger bekannte wie: Brauerin und Mälzerin, Fachkraft für Fruchtsafttechnik, Kanalbauer, Süßwarentechnologin – oder eben den Beruf des Verfahrensmechanikers/in für Beschichtungstechnik.
ZINQ bildet bereits seit 20 Jahren den Beruf des Verfahrensmechanikers/in für Beschichtungstechnik – Schwerpunkt Feuerverzinken aus. Der Beruf hat sich in der ZINQ-Gruppe etabliert und erfüllt maßgeschneidert die Anforderungen an die Fachkräfte für einen modernen Oberflächentechnikbetrieb. Viele ehemalige Auszubildenden haben den Sprung in Führungspositionen geschafft – von der Schicht-, über die Produktions- bis zur Werkleitung.
Zum Artikel: 20 Jahre Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik