09.07.2018

News

Großräschen macht die Leinen los

Foto: S. Rasche

Großräschen – Kohlestadt war gestern. Seestadt ist heute. Darauf haben die Großräschener seit Jahren see(h)nsüchtig gewartet: Beim „kleinen“ Hafenfest konnte die Jungfernfahrt auf dem neu angelegten Großräschener See gefeiert werden. Auch das Flutungsende naht. ZINQ beteiligt sich mit einer Spende in Form eines neuen Schulkutters an dieser neuen Freizeit- und Begegnungsmöglichkeit für die Bevölkerung in der Lausitz.

„Das Lausitzer Seenland bietet gerade den jungen Menschen viele neue Perspektiven im ehemaligen Braunkohlerevier. Nun, wo der Großräschener See fast vollständig geflutet ist, soll an der nahegelegenen Oberschule „Friedrich Hoffmann“ die Seesporttradition wiederbelebt werden. Zum erfolgreichen „Praxislernen“ kommt damit ein maritimes Element, das jungen Leuten neue Freizeitmöglichkeiten, gleichzeitig aber auch spezielle Fertigkeiten, Teamgeist und Ausdauer vermitteln soll. Mit einem herzlichen Glück auf und einem maritimen Ahoi bedanke ich mich bei der ZINQ-Gruppe und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses Projekt durch ihre tägliche gute Arbeit möglich gemacht haben.“, fasst Thomas Zenker, Bürgermeister der Stadt Großräschen, die Bedeutung des Sees für die Region Lausitz zusammen.

 

Genehmigungen und Urkunden

Da die Endflutungshöhe noch nicht ganz erreicht ist, mussten für die Jungfernfahrt des Schulkutters und diverser Begleitboote Sondergenehmigungen her. Eigens dazu ist Landrat Siegurd Heinze persönlich nach Großräschen gekommen um gemeinsam mit der ersten Beigeordneten des Landkreises Oberspreewald- Lausitz Grit Klug die Sondergenehmigungen zu übergeben. Der Jungfernfahrt des Schulkutters, der von den Wieker Boote GmbH auf Rügen gebaut wurde, stand nun nichts mehr im Wege. Außer einer Kleinigkeit: „Wir brauchen noch die Urkunde, dass der Kutter auch unser Eigentum ist“, stellte Bürgermeister Zenker fest. 

Jugend und Ausbildung fördern

Als Sven Biebler, Geschäftsführer der ZINQ-Gruppe, die Urkunde und damit den Kutter übergab, wurden auch die Beweggründe für das Engagement ZINQs konkretisiert. „Wir haben den Slogan für unsere Employer Brand - MACH DEIN ZINQ - auf den Kutter geschrieben! Als Ausbildungsinitiative gestartet, die vor allem auf den eigens kreierten Ausbildungsberuf des „Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik – Schwerpunkt Feuerverzinken“ aufmerksam machen wollte, entwickelt sich die Marke derzeitig zu einer vollumfänglichen Arbeitgebermarke. So sind bei der Wahl des Lebensraums auch die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten eine nicht zu vernachlässigende Komponente um Mitarbeiter zu binden und in der Region zu halten.“

Ein Hotspot für Lausitz

Nach bejubelter und erfolgreicher Jungfernfahrt der Schulkuttermannschaft ließen es sich die zahlreichen Gäste am Hafen bei Kaffee und Kuchen oder einer leckeren Bratwurst gut gehen. Mit Musik regionaler Künstler kam angenehmes Hafenflair auf, und zeigt, dass der Großräschener Hafen das Zeug zu einem Hotspot im Lausitzer Seenland hat.

Schulkutter à la "MACH DEIN ZINQ"
Feierliche Übergabe des Schulkutters
Foto: S. Rasche
Das erste Mal "Leinen los"