09.10.2014

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Ehrung der besonderen Art – Voigt & Schweitzer weiht Robert-Voigt-Straße ein

Zurück zu den familiären Wurzeln, hieß es am 01. Oktober 2014 bei Voigt & Schweitzer am Standort in Großräschen. Gemeinsam mit Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker enthüllte Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter der Voigt & Schweitzer-Gruppe, ein neues Straßen-Namensschild und zollte damit dem Firmengründer eine besondere Ehre: eine eigene Straße, die Robert-Voigt-Straße. Denn Robert Voigt war in vieler Hinsicht Vorreiter und seiner Zeit weit voraus.

 

Doch warum ausgerecht eine Straße an diesem Standort in der Lausitz? „Unser Werk in Großräschen liegt ebenso wie der Geburtsort meines Großvaters Robert Voigt in Brandenburg. Zudem hat Großräschen als Produktionsstandort für Gerüste zum Wirken von Robert Voigt als Wegbereiter für neue Anwendungen und Produkte im Bereich des Feuerverzinkens einen engen Bezug“, erklärt Lars Baumgürtel die Beweggründe für die Straßenbenennung. In Zusammenarbeit mit der Gründerfamilie des Gerüstbauers Plettac, der die Produktion in Großräschen aufgebaut hat, war Robert Voigt massgeblich an der Umstellung von lackierten auf feuerverzinkten Gerüstbauteilen beteiligt und hat damit für sichere, dauerhafte Gerüstbauteile in den Markt eingeführt.
Er war zudem einer der Ersten in der Branche, der sich zu Investitionen im Osten bekannt und diese auch umgesetzt hat. Dabei ging es ihm jederzeit um ein langfristiges Engagement, getragen von Menschen vor Ort. So war es für ihn keine Frage, dass die Verzinkereien von Voigt & Schweitzer in den neuen Bundesländern von Beginn an auch von Führungskräften aus eben diesen geleitet werden.


Als die Firma Plettac um die Jahrtausendwende in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet wurde – trotz einer damals strukturell bestehenden Abhängigkeit von der Gerüstbauproduktion am Standort Lausitz – die Feuerverzinkerei in Großräschen von Voigt & Schweitzer übernommen. So war für die Sicherung der Arbeitsplätze vor Ort gesorgt und die Einbindung des Werkes in das Voigt & Schweitzer Netzwerk ermöglichte die Auslastung des Verzinkungsbetriebes. Heute ist der eigenständige Betrieb wesentlicher Grundpfeiler geworden – und das auch für die heutige Altrad Plettac Produktion.

Eine Investition, die sich gelohnt hat. Denn der Standort Großräschen wächst stetig. So erweiterte die Feuerverzinkungsgruppe ihren Lausitzer Standort mit einer 1.300 m² großen Logistikhalle, um Kundenwünschen noch besser gerecht zu werden. Gemeinsam mit Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker und mehr als 200 geladenen Gästen fand zusammen mit der Enthüllung der neuen Robert-Voigt-Straße die feierliche Einweihung des Logistikkomplexes statt.
Nach nur sechs Wochen Bauzeit stehen jetzt die drei Hallenschiffe aus Stahl, die maßgeblich von regionalen Bauunternehmen erstellt und ausgerüstet wurden. Selbstredend wurde nach neuestem technischem Standards gebaut – mit einer hochdämmenden Metallleichtbaufassade und großzügigen Dachlichtbändern für eine natürliche Lichtdurchflutung. Auf über eintausend Quadratmetern effektiv nutzbarer Produktionsfläche werden die zukünftig erwarteten Mengen an Materialien und Bauteilen von stahlverarbeitenden Serienherstellern schnell und prozesssicher umgeschlagen. Zusätzlich werden auch Montagen und Komplettierarbeiten angeboten, die das Logistik- und Dienstleistungsprogramm von Voigt & Schweitzer in der Lausitz abrunden.
Im Rahmen des ZINQ® One-Stop-Shop-Systems bekommen Kunden in Großräschen alles aus einer Hand: Stückverzinkung und Kleinteil-Hochtemperatur-Verzinkung mit duroZINQ® sowie Duplexbeschichtungen mit colorZINQ®.  


Seit der Übernahme des Werkes von Voigt & Schweitzer im Jahr 2000, werden hier jährlich über 20.000 Tonnen Stahl von 55 Mitarbeitern und drei Auszubildenden vor Korrosion geschützt. In Ergänzung zu den getätigten Investitionen in den Standort, wo derzeit im Drei-Schicht-Betrieb stückverzinkt wird, ist es das Ziel, bald einen ganzjährigen Vier-Schicht-Betrieb mit zusätzlichen Arbeitsplätzen anbieten zu können, um die Wünsche der Kunden bei engen Terminvorgaben optimal erfüllen zu können. Und auch in Sachen Nachhaltigkeit wird investiert: Durch eine neue Brenntechnik konnte das Werk in Großräschen allein in diesem Jahr 30 % an Energie, die zur Beheizung des Zinkbades notwendig ist, sparen.


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